Ein (regnerischer) Sonnabend, der wie ein (regnerischer) Sonntag aussieht. Klare Entscheidung: Quiche-Sonntag. Und wenn schon Quiche, dann heute mal den französischen Klassiker: Quiche Lorraine. Wobei – nicht so ganz … sondern in einer individuell abgewandelten Kombination mit Speck, Zwiebeln, Sauerkraut und Tomate. Ich kann euch sagen: Magnifique.
Kennt ihr bestimmt auch. Lust auf etwas herzhaft Leckeres – aber bitte nicht mit langer Kochorgie. Die Quiche ist dafür bestens geeignet.
Die Zubereitung geht schnell, einfach und unkompliziert. Die Zutaten für die Füllung können – wenn es nicht die klassische Variante sein soll – auch ganz beliebig zusammengestellt werden. Und der Rest ist reine Geschmackssache.
Für circa 40 Minuten in den Backofen, leicht abkühlen lassen und am besten lauwarm genießen. Dazu ein knackiger Salat und ein leckeren Glas Wein. Dann klappt das auch mit dem Sonntag 🙂
Und hier das Rezept für (regnerische) Sonntage und gegen die Langeweile:
Zutaten Mürbeteig (für eine Tarteform 28-30 Ǿ cm): 250 g Mehl I 125 g (kalte) Butter I 1 Ei I Prise Salz
Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde in die Mitte drücken und ein Ei hineingeben. Eiskalte Butter in Flocken ebenfalls in die Mulde geben und eine Prise Salz hinzufügen. Alle Zutaten schnell zu einem Teig kneten. Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.
Zutaten Belag: 100 g gewürfelter Speck I 100 g Zwiebeln I 1 kleine Dose Sauerkraut I 3 Tomaten I 4 Eier I 200 ml Schlagsahne I 150 g geriebener Parmesan (oder alternativ Bergkäse) I Salz und Muskatnuss
Speck in die Pfanne geben und leicht ausbraten. Speck wieder aus der Pfanne nehmen. Zu dem ausgelassenen Fett ein wenig neutrales Öl in die Pfanne geben und darin die Zwiebeln glasig dünsten. Danach den Speck als auch das Sauerkraut in die Pfanne zu den Zwiebeln geben und gut mischen. Pfanne von der Herdplatte ziehen und etwas abkühlen lassen. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Die Sahne in eine Schüssel geben und die Eier unterschlagen. Mit Salz und etwas Abrieb einer Muskatnuss würzen. Danach den geriebenen Parmesan unterheben.
Den gekühlten Mürbeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit einem Nudelholz kreisförmig auf 28-30 cm ausrollen. Den ausgerollten Teig in die Quicheform geben und mit den Fingern am Rand und in der Form gut andrücken. Den überschüssigen Teig am Rand wegschneiden und in den Teig mit einer Gabel kleine Löcher einstechen.
Den abgekühlten Belag aus der Pfanne auf dem Teig in der Quicheform verteilen. Danach die Sahne-Ei-Mischung darüber gießen. Anschließend die Tomaten in Scheiben schneiden und auf der Quiche verteilen.
Für 35 Min. in den vorgeheizten Ofen (180 °C, Ober-/Unterhitze) geben.
Für alle, die es interessiert: Die Quiche Lorraine stammt aus Lothringen. Auf Französisch: Lorraine. Daher also der Name. Ich habe sogar gelesen, dass die erste Quiche von einem Lothringer Bäcker nur mit einer schlichten Füllung aus Eiern und Mehl zubereitet wurde.