Je nach Standort blüht der Holunder von Ende Mai bis Anfang Juli. Sobald die zartweissen Holunderblüten ihr Aroma verströmen, ist das für mich das Zeichen: Es ist Zeit für Holunderblütengelee.

Kleiner Tipp: Wenn möglich die Dolden schneiden statt zu pflücken. Als Sammelgefäß einen Korb benutzen, damit die Blütendolden locker und luftig liegen.

Am besten die Dolden um die Mittagszeit pflücken, denn dann ist ihr Wirkstoff und das Aroma am höchsten. Dabei beachten, dass die Blüten vollständig geöffnet sind. Die Dolden nicht waschen, weil sie dabei an Geschmack verlieren. Um kleine Insekten oder Schmutz abzubekommen, werden sie nur einfach vorsichtig ausgeschüttelt.

Die Blüten (ich nehme, je nach Größe, circa 20-25 Dolden) in eine Schüssel geben und mit Apfelsaft übergießen. Ich verwende unseren eigenen geernteten Apfelsaft vom Herbst. Dann 24 Stunden an einem kühlen Ort ziehen lassen.

Am nächsten Tag alles durch ein sehr feines Sieb (oder Mulltuch) gießen und 750 ml der Flüssigkeit auffangen. Zusammen mit dem Bio-Gelierzucker (2:1) in einen Topf geben (Mengenangaben auf der Packung beachten) und aufkochen. Dabei ständig rühren und circa 3 Minuten (je nach gewünschtem Festigkeitsgrad) sprudelnd kochen lassen.

Zum Schluss in saubere Schraubgläser füllen. Mit dem Deckel gut verschließen und für ein paar Minuten die Gläser auf den Kopf stellen. Danach wieder umdrehen und auskühlen lassen.