Seit dem Verkauf ihrer erfolgreichen IT-Firma lebt die 40-jährige Annika in ihrem Reetdachhaus an der Schlei und genießt ihr ausgefülltes Leben in der Unabhängigkeit. Ihr Hund Lux und wunderbare Freunde um sie herum bereichern ihr ländliches Leben. Sie ist rundherum zufrieden – wäre da nicht Flora, ihre beste Freundin. Die ist fest entschlossen das Singledasein von Annika mit dem sympathischen Fred zu kippen.


Und tatsächlich. Die aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen mit ihrem Ex-Freund Titus mehr als abgeneigte Annika kann sich dem unglaublichen Charme von Fred nicht entziehen. Doch dann taucht plötzlich eine blondgelockte Frau auf.

„Die Liebe braucht ein ganzes Dorf“ v Kerstin Rubel ist wie ein Strandspaziergang mit der besten Freundin. Ein leichter, unaufgeregter Roman mit viel Landleben und Ostsee-Flair. Die Handlung ist nicht kompliziert aber auch nicht immer absehbar, sondern hält einige Überraschungen bereit. Sehr schön beschreibt Rubel die Gedankenwelt der Protagonistin und deren ausgeglichene Beziehung zu den Menschen um sie herum, das Leben auf dem Land und die Innigkeit, die sie mit ihrem Hund verbindet.

Fazit: Das Buch beinhaltet alles was man bei einem Wohlfühlroman erwartet: Freundschaft, Träume, Komplikationen und natürlich die große Liebe. Oder, wie es so schön an einer Textstelle heißt: „Das schmeckt wie nach Hause kommen“.

Und dafür gibt es noch im Anschluss einige Rezeptvorschläge aus der Geschichte.

„Die Liebe braucht ein ganzes Dorf“ ist der Debütroman von Kerstin Rubel.                                                                     Erscheinungstermin 1. Juni 2022 im Verlag Knaur. Auch als E-Book erhältlich.

 

Klappentext: Lux ist eine Schönheit und besitzt einen zugewandten, ausgesprochen höflichen Charakter. Ich wäre früher wohl nie darauf gekommen, das Attribut höflich für einen Hund zu verwenden, aber seitdem ich Lux kenne, weiß ich, dass das geht. Er wirkt auf viele Menschen geradezu magnetisch. Schwere Jungs mit stümperhaft gestochenen Tatoos sanken schon vor ihm auf die Knie, nur um ihn zu knuddeln. Alten Damen schossen plötzlich Tränen in die Augen, nur weil er sie anstupste. Einmal begegnete uns im Wald ein älterer Mann, Lux und ich waren mit dem Mountainbike unterwegs. Ich sah den Typen schon von Weitem, eine schwerfällige, große Statur, die nur langsam vorankam. Den Blick hatte er stoisch auf den Boden gerichtet. Und irgendwie machte er den Eindruck, nicht „ganz auf der Höhe zu sein“, wie man hier so sagt. Bevor ich das alles komisch finden konnte, lief ein Hund ihm schon fröhlich entgegen. Erst als er bei ihm ankam, erblickte der Mann ihn. Lux umrundete ihn einmal und kuschelte sich dann an sein Hosenbein. Dieser nahm den Hundekopf darauf zärtlich in seine großen Hände und schaute ihm in die Augen. Dann, zum ersten Mal, hob er den Kopf. „Der mag mich“, sagte er mit völlig klarem, unendlich überraschtem Blick. „Ja, genau, der mag Sie“, bestätigte ich betont locker, um meine Rührung zu überspielen

Die Autorin:

Kerstin Rubel wohnt mit ihrem Hund auf einem ehemaligen, weit abgelegen Bauernhof. Nach 20 Jahren Stadtleben verabschiedete sie sich von ihrer Kölner PR-Agentur und zog an den Ort ihrer Kindheit zurück. Von hier aus arbeitet die 47-Jährige nicht nur als Redakteurin und Autorin, sondern auch als Wanderführerin. Die Autorin lebt im Sauerland. Näheres auch unter www.kerstin-rubel.de oder über Instagram @kerstin.rubel

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